Welche Versicherung schützt im Schadenfall:

 

Da das Wetter immer öfter verrückt spielt, werden die Folgen des Klimawandels nicht nur für die Bewohner von durch Hochwasser gefährdeten Regionen von Jahr zu Jahr zu einer größeren Bedrohung.
Weil viele Schäden den Eigentümer an den Rand des Ruins treiben können, ist die Neigung groß, viel Geld in teuren Versicherungsschutz zu stecken.

Doch welche Versicherung ist notwendig und wichtig und auf welche kann verzichtet werden?

Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung springt ein, wenn ein Feuer ausbricht, der Sturm Löcher in Fassade und Dach reißt, Hagelkörner die Rollläden beschädigen, der Blitz einschlägt oder bei einem Wasserrohrbruch. Sie hilft bei Hausschäden durch Explosion oder nach einem Flugzeugabsturz. Übernommen werden auch Kosten für Abbruch- und Aufräumarbeiten. Notfalls wird der komplette Wiederaufbau gezahlt und alles, was drinnen und draußen fest angebracht ist. Vom Keller bis zum Dach.

Mit eingeschlossen sind dabei unter anderem die
Hauselektrik, Heizungsanlagen, Wasserleitungen und Regenrinnen. Nebengebäude wie Carports, Garagen oder Gartenhäuser müssen allerdings extra in die Police eingetragen werden. Werden sie nicht eigens versichert, bleibt der Eigentümer auf dem Schaden sitzen. 

Elementarversicherung

Eine Elementarversicherung hilft bei sintflutartigen Regenfällen, Hochwasser, Erdbeben, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch. Sie gibt es für den gesamten Hausrat sowie für das Wohngebäude.
Doch leider bekommt sie nicht jeder Eigentümer. Wer in hochwassergefährdeten Gebieten wohnt hat meistens keine Chance eine Zusatzversicherung abzuschließen. Auch wer in den vergangenen zehn Jahren schon einmal Wasser aus Keller, Garage oder Wohnung pumpen musste, ist als Neukunde in der Regel nicht willkommen. Das Risiko ist den Versicherern zu hoch.
Entsprechend der unterschiedlichen Risikogegenden innerhalb Deutschlands ist auch die Versicherung in verschiedene
Risikostufen eingeteilt. Wer zur den Stufen 1 bis 3 gehört, muss mit Beitragsaufschlägen zwischen zwei und zehn Prozent rechnen. In Regionen mit Stufe 4 wird die Versicherung von vornherein nicht verkauft.

Hausratversicherung

Die Hausratversicherung tritt ein bei Schäden an Einrichtungs- Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände eines Haushalts. Sie bietet Schutz gegen Feuer, Leistungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus. Es sind darin meistens auch die Aufräum-, Schutz- und Hotelkosten versichert. kosten.
Zusätzlich sind weitere Einschlüsse möglich, wie zum Beispiel
Fahrraddiebstahl oder die Abdeckung von Elementarschäden (wobei mögliche Selbstbehalte beachten sind) und Überspannungsschäden.

Was ist wichtig, was für die Katz’?

Ein absolutes Muss für alle Immobilienbesitzer ist eine optimale Wohngebäudeversicherung und die Privathaftpflicht. Empfehlenswert ist eine Hausratversicherung. Steht ein Heizöltank im Keller, kann die Öltank-Gewässerschaden-Haftpflicht notwendig werden. Immer sinnvoller wird eine extra Elementarschadenversicherung. Damit lässt sich ein Haus gegen Naturkatastrophen wie etwa Überschwemmung, Erdrutsch, Lawinen oder Schneedruck absichern.

Eine eigene
Grundbesitzer-Haftpflicht können sich die meisten Eigentümer dagegen sparen. Gleiches gilt für kostspielige Glas- und Fahrradpolicen.
Eine
Rechtsschutzversicherung oder ein Wohnungsschutzbrief ist in den meisten Fällen ebenfalls nicht nötig

 

Eine detaillierte Auskunft kann Ihnen nur ihr Versicherungsberater geben. Lassen Sie sich von ihm umfangreich beraten und bei Bedarf ihre Verträge überprüfen und evtl. anpassen.

 

© Fw Winden